Kurzfassung
Die Trauerbegleitung mit den Klängen der Klangschalen ist das Kernthema dieser Arbeit. Dabei findet die Urvertrauen-Klangmassage Anwendung, die die wohlige geschützte Zeit in der Gebärmutter nachahmen soll, denn schon im Mutterleib wird der Embryo von Tö-nen, nämlich vom Herzschlag der Mutter, begleitet, was Sicherheit und Rhythmus ver-mittelt und schon zum Urvertrauen beiträgt.
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Der Verlust einer nahestehenden Person ist eine tief einschneidende Lebenserfahrung. Die Trauer, die dadurch entsteht, überwinden die meisten Menschen selbst. Jedoch su-chen
manche Trauernde professionelle Hilfe, um sich in der schwierigen Lebenssituation besser zurechtzufinden. Eine solche Beratung kann unter anderem in einer Naturheil-praxis oder
Klangpraxis stattfinden. |
Die Hypothese, dass Urvertrauen-Klangmassagen das Wohlbefinden bei Trauer stär-ken, wird bestätigt. Die quantitativen Ergebnisse vom Vorher-Nachher-Vergleich des ak-tuellen Wohlbefindens ergibt eine sehr signifikante Verbesserung basierend auf dem Zweistichproben-t-Test bei abhängigen Stichproben. Im Vergleich zum festgelegten Sig-nifikanzniveau von 0,05 ist das Ergebnis mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 0,0015 sehr signifikant. Der Signifikanztest des habituellen Wohlbefindens weist ein signifikan-tes Ergebnis mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 0,0137 auf, was sehr nahe an ei-nem sehr signifikanten Resultat liegt.
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Dass die Klangmassagen geholfen haben, finden sieben von acht Teilnehmer, die achte Person verhält sich bei dieser Frage neutral. Dieses positive Ergebnis spiegelt sich auch bei
den qualitativen Ergebnissen wider. Durch die Urvertrauen-Klangmasse kommen Empfindungen wie in der angenehmen Zeit in der umhüllenden Gebärmutter mit innerem Frieden, Ruhe,
Gelassenheit und Geborgenheit auf. Dadurch entstehen Regenerations-phasen, die die Teilnehmer als entspannter, ausgeglichener, konzentrierter und auch stärker als vor den
Klangmassagen beschreiben. Die Erinnerung an Kindheitstage, an den Gesang der Mutter, kann die Dopaminausschüttung im Gehirn anheben, was eine positive Stimmung mit sich bringt.
Die verlorene Erdung, die bei Trauernden beobachtet wird, wird durch die Klanganwendungen manchmal erst bewusst und als mehr in der „Mitte“ geerdet beschrieben. |